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Wilhem ten Haaf berichtet über Kinderliteratur

Wilhelm ten Haaf berichtet über Kinderliteratur Wilhelm ten Haaf berichtet über Kinderliteratur

Im Rahmen diesjährigen „Europawoche“ bekam das Berufskolleg des Kreises Olpe am Dienstag, den 29.06.2021 Besuch vom Autor Wilhelm ten Haaf. Die Klassen GOE19, GOE20, BFK20 und die Lehrer*innen Frau Barb, Frau Verheul und Herr Fährmann begrüßten den Autor in der Kreissporthalle Olpe.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen verfolgten aufmerksam die einleitenden Worte des Autors, mit welchen er sich ausführlich vorstellte. Wilhelm ten Haaf ist ländlich aufgewachsen und hat sich schon immer für Kunst interessiert. Über 35 Jahre lang unterrichtete er an der St. Franziskus-Schule in Olpe die Fächer Deutsch und Philosophie und er leitete zusätzlich die Theater AG. Er hat mit 14 Jahren angefangen zu schreiben. Zuerst habe er nur aus Spaß geschrieben und seine Werke, welche im Laufe der Zeit veröffentlicht wurden, an Erwachsene gerichtet. Verheiratet ist der Buchautor mit einer Erzieherin, mit welcher er auch zwei gemeinsame Kinder bekam. Für seine Kinder habe er jeden Abend eine Geschichte erfunden, mit eigens für sie ausgedachten Figuren. Diese veröffentliche er allerdings nicht, da er sie für zu persönlich empfinde.

Einige seiner Werke schickte er an die „Sendung mit der Maus“, diese wurden auch im TV ausgestrahlt. Allerdings sei ihm die schriftliche Darstellung wichtiger als die Veröffentlichung seiner Werke im Fernsehen, da die Veröffentlichung im Fernsehen nur einmalig abspielbar sei, wohingegen der Artikel langfristig verfügbar wäre.

Einige bekannte Werke von ihm sind folgende: „Lakritz und Gummistiefel: Erstkommuniongeschichten“, „Abenteuergeschichten von Rittern, Räubern und Drachen“, „Der Werwolf im Moor“ und „Im Tal der Götter“.

Ten Haaf erklärte uns zu Beginn, dass „Bücher früher nicht so oft vorgelesen worden“ seien, weil viele Menschen nicht lesen konnten, sie es sich nicht leisten konnten oder mit der Arbeit auf dem Feld beschäftigt gewesen wären. Außerdem hätte es keine Bibliotheken gegeben, weshalb Kalender, Gedichte, Gebete und die Erzählungen von Oma oftmals ein Ersatz für die Bücher gewesen seien und ebenso die Fantasie der Kinder anregten. Gebete und Gedichte seien in Reimform verfasst worden, damit man die Verse besser behalten konnte.

Die Menschen, die genug Geld für den Kauf eines Buches zu Verfügung hatten, griffen oftmals auf die zu der Zeit verbreiteten Bilderbücher, wie „Der Struwwelpeter“ (Bilderbuch von Heinrich Hoffmann, 1845 erstmals gedruckt; Red.) zurück. Die Intentionen der Geschichten seien gewesen „knallharte Verhaltensregeln“ an die Kinder und Eltern weiterzugegeben.

Wilhelm ten Haaf berichtete überdies, dass es für ihn sehr wichtig sei, in einem bestimmten Rhythmus eine Geschichte vorzulesen, sodass ein Ritual entstehe, damit alle Betroffenen wüssten, wann vorgelesen werde. Außerdem erzählte er uns, dass viele Geschichten aus Büchern mit dem wahren Leben des Autors zu tun hätten.

Am Ende seines Vortrags haben wir Schüler*innen den Auftrag bekommen, selbst einmal zu versuchen, auf der Basis von vier Bildern eine kurze Geschichte zu entwickeln. Im Anschluss durften die Schüler*innen noch Fragen stellen, zu denen der Autor Bezug nahm.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Wilhelm ten Haaf, für die Zeit, die er sich genommen hat und den persönlichen und informativen Vortrag.

GOE19 | D/LK

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